abschied

“abschied nehmen ist nicht schwer!”
“was sagst da, ich bitte sehr”,
pocht das herz in meiner brust,
“abschied ist der grösste frust.”
so einfach ist das nicht, wie das bei dir tönt,
abschied nehmen ist bei manchen verpönt.
hast du’s schon mal mit abschied geben probiert?
darüber hab ich schon bücher studiert.
das mit der wortwahl ist so ne sache,
dass ich mir schon sorgen darüber mache.
wie sag’ ich’s jetzt, wenn ich dann gehe
und bei all den menschen stehe?

sag ich “tschüss” und denk: wie gut,
dass der abschied naht, wie wohl’s mir tut!
sag ich “auf wiedersehn” und weiss genau,
alle gehen den eignen weg, ob mann, ob frau.
die sprache bietet so viele facetten,
oft gebrauchen wir sie als gefühlsmarionetten.
das was mich beim abschied bewegt,
habe ich in meinen erinnerungen zurecht gelegt.
die gefühle und erlebnisse nehm’ ich zu mir,
das ist’s was mir gut tut, mein elixier.
worte verfliegen mit wind und regen
die erinnerungen begleiten mich auf meinen wegen..
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Brigitte Warth-Rensch, August 2003

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